PAK

Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)

PAK-haltiger Korkschrot

PAK-haltiger Korkschrot

Korkschrot, der stark mit polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet ist, wurde auch als Dämmmaterial auf Flachdächern eingesetzt.

Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden eine große chemische Stoffgruppe von ca. 10.000 Verbindungen. Sie sind nur sehr gering in Wasser und zum Teil auch nur schwer in organischen Lösemitteln löslich.

Zu den bekannten und häufig vorkommenden PAK zählen: Naphthalin, Anthracen und Benzo[a]pyren. Auch gehören 2-Methylnaphthalin, Acenaphthylen, Acenaphthen, Fluoren, Phenanthren, Fluoranthen, Pyren, Benzanthracen, Coronen, Ovalen, Tetracen, Pentacen und Chrysen zu dieser Stoffgruppe.

PAK kommen natürlich in Kohle und Erdöl vor. Bei der Verkokung von Steinkohle anfallender Teer enthält hohe Mengen an PAK. Aufgrund der hohen Gesundheitsgefahr ist dessen Einsatz seit 1984 in Teerpappe, Imprägnierungen, Klebstoffen und Dichtmaterialien verboten. Auch in Otto- und Dieselkraftstoffen, sowie in Grillgut und im Tabakrauch finden sich geringe Mengen davon. Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe entstehen bei jedem Verbrennungsprozess. Je geringer die Hitze dabei ist, desto mehr entstehen hiervon. Sie treten stets als Gemisch vieler hundert Einzelverbindungen auf. Um den Aufwand und damit die Kosten einer Analyse in Grenzen zu halten, werden - quasi als Leitwert - immer nur einzelne PAK bestimmt.

Im Innenraum kommen PAK nach Bränden, durch schwarze Anstrich-, Kleb- und Dichtungsstoffe (die auch asbesthaltig sein können), Holzpflaster, verklebte Parkette, "Teerkork", bituminierte Dach- und Dichtungsbahnen und Gussasphalt vor. Auch Ablagerungen aus Tabakrauch können eine intensive PAK-Belastung in Innenräumen darstellen. In Gummi- und Weich-PVC kommen sie ebenfalls vor, da diesen oft Teeröle als Weichmacher zugesetzt werden. Grundsätzlich sollte man bei allen schwarzen Materialien (Autoreifen, Ascheplätze, verkohltes Holz, schwarze Massen, verkohltes Grillgut, etc.) vorsichtig sein, da diese eine hohe Menge an PAK enthalten können.

Naphthalin wird in der chemischen Industrie als Zwischenprodukt, hauptsächlich für Azofarbstoffe, Insektizide, Stabilisatoren, Pharmaka, Kosmetikzusätze und Weichmacher, genutzt. In geringen Mengen wurde es auch als Mottenbekämpfungsmittel verwendet.

PAK binden sich sehr gut an Staub und können darüber in den Körper gelangen. Daher ist in einem belasteten Bereich und beim Umgang mit kontaminiertem Material vor allem ein ausreichender Haut- und Atemschutz sehr wichtig.

Zahlreiche PAK sind nachweislich karzinogen (krebserregend).

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