Schwermetalle

Schwermetalle

Die gängigste Definition von Schwermetallen bezeichnet alle Metalle als „schwer“, die eine Dichte von größer als 5 g/cm³ aufweisen. Dies sind unter anderem Gold, Silber, Platin, Quecksilber, Wismut, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Nickel, Cadmium, Chrom und Uran. Aber in der Praxis gibt es einige davon abweichende Definitionen. So werden Stoffe beispielsweise auch je nach Atomgewicht, Ordnungszahl, chemischen Eigenschaften oder Toxizität in die Gruppe der Schwermetalle eingestuft.

Schwermetalle kommen in der Erdkruste vor und werden durch Verwitterungsprozesse und Erosion in die Umwelt freigesetzt. Aber auch durch industrielle Prozesse gelangen Schwermetalle in Böden und das Grundwasser. Durch den Verkehr werden noch immer viele Schwermetalle in die Natur getragen, aber auch das Ausbringen von Klärschlamm oder Pflanzenschutzmitteln auf Feldern führt zu erhöhten Konzentrationen. Im und am Bau kommen sie überwiegend in Form von Metallen, metallischen Beschichtungen (Deko, Rostschutz etc.) und Zusätzen in Farben und Lacken vor.

Von den Feldern und Pflanzen werden die Stoffe von Tieren aufgenommen. Aufgrund dessen, dass viele Elemente im Organismus der Tiere nicht abgebaut werden können, finden sich teilweise hohe Konzentrationen in der Nahrungskette. Durch diese Anreicherungen können die Schwermetalle dann auch in den menschlichen Körper gelangen. So können bspw. erhöhte Konzentrationen von Cadmium und Quecksilber in marinen Lebensmittel wie Fisch, Schalentieren oder Muscheln nachgewiesen werden oder in Meeresalgen Blei.

Einige Schwermetalle sind lebensnotwendige Spurenelemente für den menschlichen Körper, andere dagegen sind wiederum giftig und gesundheitsgefährdend für Ökosysteme und den Menschen. Bei einer zu hohen Aufnahme können Symptome wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und körperliche Schwäche auftreten. Seit 2009 gibt es in der EU für verschiedene Schwermetalle Höchstgehalte. Um sich vor der gefährlichen Aufnahme zu schützen, gibt es das Prüfzeichen "heavy metal controlled" und verschiedene Produktlisten, die vor Lebensmitteln mit erhöhten Konzentrationen warnen.

Im und am Bau kommen Schwermetalle zum Beispiel als Verbleiung im Dachbereich, als Blei-, Zink- und Kupferrohre, Dachrinnen, Bleifarben und -beschichtungen und auch uranhaltige Glasuren vor.

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