Benzo[a]pyren

Benzoapyren

Benzo[a]pyren (BaP) gehört zu der Gruppe und ist wohl der bekannteste Vertreter der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) einer Schadstoffgruppe mit etwa 10.000 Verbindungen. BaP besteht aus fünf Benzolringen, die über Ringverbindungen miteinander verknüpft sind. BaP ist unter Normbedingungen ein gelber, kristalliner Feststoff, der eine hohe chemische Stabilität aufweist. Es ist nur gering flüchtig und hat ein hohes Bioakkumulationspotential.

In der Umwelt kommt BaP daher eine hohe Langlebigkeit und in Zusammenhang mit den verschiedenen Quellen eine weite Verbreitung zu. Die Verbindung entsteht (wie andere PAK) hauptsächlich bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material. Große Mengen an BaP entstehen daher auch durch die Verbrennung von Holz oder Kohle in Kaminen oder Öfen.

Im Wohnbereich sind die häufigsten Quellen für BaP veraltete Heizungsanlagen mit festen Brennstoffen. BaP ist zusammen mit anderen PAK auch in verschiedenen Baustoffen meist älteren Datums zu finden. Der Schadstoff kann staubgebunden durch das Einatmen von Autoabgasen oder Zigarettenrauch oder über die Nahrung (z.B. in gegrilltem Fleisch) in den menschlichen Körper gelangen. Er kann sich daraufhin im Fettgewebe anlagern.

Die hohe Toxizität von BaP ist gut dokumentiert. Darunter dessen krebserregende Wirkung. In der Umweltanalytik wird BaP als Teil der Summe der 16 PAK nach EPA gemessen. Der Schadstoff ist für den Menschen gefährlich, da er Mutationen anregen und das Erbgut verändern kann. Zudem ist er reproduktionstoxisch, er kann also die Fruchtbarkeit und Entwicklung des Fötus beeinträchtigen. Doch BaP und andere toxische PAK entfalten ihre gefährliche Wirkung nicht direkt, sondern erst nach einer Biotransformation zu reaktiven Metaboliten. Dies sind im Körper gebildete Stoffwechselprodukte, die unter anderem zur Schädigung der Lunge führen können.

Seit 2013 gilt ein Zielwert von 1 Nanogramm in einem Kubikmeter Luft. Dieser Zielwert wird in meisten Fällen eingehalten, nur in wenigen Fällen konnten Überschreitungen festgestellt werden, diese lagen dann stets in Straßen- oder Industrienähe. In anderen europäischen Ländern sind die Konzentrationen deutlich höher.

Summenfomel

C₂₀H₁₂

Alternative Bezeichnungen

- 1,2-Benzpyren
- Benzo[def]chrysen
- Benzo[pqr]tetraphen

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