Tabakrauch
Was den blauen Dunst so blau macht....
wird Ihnen wohl niemand so genau sagen können. Denn über 5000 chemische Substanzen, darunter diverse Gifte von Rang und Namen, sind in der Glut nachzuweisen.
Einige Inhaltsstoffe des Tabakrauches
polyzyklische Kohlenwasserstoffe: Wegen ihnen verordnete man unseren Autos den Kat.
Methylisozyanat: Auch bekannt als Bhopalgift
Methylchlorid: Wird für psychische Veränderungen und Stimmungsschwankungen bis hin zu Charakterveränderungen verantwortlich gemacht.
Formaldehyd: krebserregende Wirkung; behindert Reparaturenzyme.
Methylnitrit: Ist für Mutationen verantwortlich.
Cancerogene Amine
Radioaktive Substanzen: z. B. Radon (Raucherlungen strahlen laut Schuh bis zu 40 mal stärker als die von Nichtrauchern.)
Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Arsen
Diverse Herbi-, Pesti- und Fungizide (in teils rekordverdächtigen Mengen).
Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, daß die nicht rauchende Bevölkerungsmehrheit von dem Rauch stärker geschädigt wird, als die nuckelnde Minderheit. Im Nebenstromrauch sind verschiedene hochgiftige Substanzen bei weitem stärker vertreten als im Hauptstromrauch, der von den Rauchern direkt in die Lunge gesaugt wird. Der Gehalt an Benzpyren, das derzeit gefährlichste Karzinogen, ist im Nebenstromrauch dreieinhalb mal höher, die Nitrosaminkonzentration sogar fünfzig mal höher als im Hauptstrom.
Bedenken Sie aber:
Wenn das chemische Labor in Ihre Einrichtung erst einmal eingezogen ist, helfen vorgenannte Maßnahmen leider nur noch wenig. Schwer flüchtige Kohlenwasserstoffe brauchen mitunter Jahre, bis sie abgebaut oder abgelüftet sind. Aus meiner Praxis weiß ich, dass in Räumen, in denen sich häufig Raucher aufhalten, Formaldehydmessungen überflüssig sind. Die Möbel selbst enthalten hier von Seiten der Hersteller oftmals weniger von dieser Substanz, als ihnen von Seiten der Eigentümer "eingeräuchert" wird.