Faserzement

Faserzementplatten

Faserzementplatten sind vor allem unter dem Namen Eternitplatten bekannt. Dies liegt an dem bekannten Hersteller Eternit AG. Der Begriff Eternit wurde häufig als synonym zu Faserzement verwendet, war nach kurzer Zeit im Sprachgebrauch eingebürgert und ist auch heute noch überaus geläufig.

Faserzement wird als Bauwerkstoff verwendet und besteht vor allem aus Zement und zugfesten Fasern. Die Faserung im Produkt sorgt für eine verbesserte Biege-, Zug- und Bruchfestigkeit. Bereits Ende des 19 Jahrhunderts wurde erstmals Faserzement in der Bautechnik eingesetzt.

Ursprünglich wurden als Zuschlagstoff Asbestfasern verwendet. Moderner Faserzement wird dagegen mit wasserunlöslichen Polyvinylalkoholfasern, Cellulose, Glas- oder Kohlenstofffasern hergestellt.

Bei allen Eternitplatten, die vor dem Jahr 1993 eingebaut wurden, muss man vorsorglich davon ausgehen, dass diese asbesthaltig sind. Bei einer Analyse im Labor werden häufig Gehalte von 10 - 15% nachgewiesen, bei Leichtbauplatten sogar bis 40 %. Doch die Fasern sind im Zement festgebunden und stellen damit keine unmittelbare Gefahr dar. Erst bei Beschädigung, Abnutzung, Bruch oder Rückbau/Demontage dieser Platten können krebserregende Fasern freigesetzt werden. Auch das Bearbeiten der Platten wie beispielsweise das Bohren, Schleifen, Sägen oder die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger sollten dringlichst unterlassen werden, da hierbei eine große Anzahl von Fasern freigesetzt wird und aus dem im Material gut gebundenen schwach gebundener Asbest entsteht. Alle Arbeiten an asbesthaltigen Materialien dürfen ausschließlich von qualifizierten Fachbetrieben nach TRGS 519 durchgeführt werden.

Asbestbelastender Faserzement kann im Innenbereich von Nassräumen, in Trennwänden zum Feuerschutz, an Treppengeländern, hinter Heizkörpern, als Lüftungsrohre, in Schächten und vielen anderen Stellen gefunden werden. Im Außenbereich wurde er meist in Fassadenverkleidungen, Unterdächern, Dacheindeckungen, Dachtraufen oder für verschiedenen Rohre verwendet.

Asbestfasern wurden verwendet, um den Werkstoff verbesserte Materialeigenschaften zu verleihen. So wurden die Produkte feuerfest, wasserunlöslich und im Gegensatz zu vergleichbaren Werkstoffen recht leicht und zudem noch kostengünstig.

Aber auch moderne Faserzementplatten können durch etliche Vorteile überzeugen. Denn auch sie sind nicht brennbar, wartungsarm, witterungsbeständig, langlebig, einfach zu verbauen und oftmals sogar recycelbar.

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