Die Holzskelettbauweise
Die Holzskelettbauweise
Die Holzskelettbauweise zeichnet sich durch ein tragendes Gerüst aus stabförmigen Holzbauteilen aus, die nicht raumabschließend sind. Bei der Skelettbauweise wird die Last nicht über die Gebäudehülle abgetragen, sondern über ein separates Tragwerk aus senkrechten Stützen und horizontalen Trägern. Diese Struktur ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Raumgestaltung, da die Wände unabhängig vom Tragwerk positioniert werden können. Die Gebäudehülle ist dem Traggerüst meist aus bauphysikalischen Gründen vorgesetzt.
Ein wesentliches Merkmal dieser Bauweise ist die Möglichkeit, große Fensterflächen und offene Grundrisse zu realisieren. Zudem erlaubt diese Bauweise eine modulare Erweiterung und Anpassung des Gebäudes, was sie besonders für moderne Architektur und nachhaltige Bauprojekte attraktiv macht.
Die Konstruktion basiert häufig auf Brettschichtholz oder anderen hochbelastbaren Holzwerkstoffen, die zur Aussteifung des Tragwerks an Knotenpunkten mit Hilfe von Verstrebungen, Zugbändern und -stäben aus Stahl gefügt werden.
Die Holzskelettbauweise hat sich aus dem traditionellen Fachwerkbau entwickelt und wird heute in vielen Bereichen des Bauwesens eingesetzt, von Wohnhäusern bis hin zu großen öffentlichen Gebäuden. Ihre Kombination aus Ästhetik, Nachhaltigkeit und technischer Effizienz macht sie zu einer beliebten Wahl für Architekten.