MVOC

Unter MVOC versteht man die Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Diese gehören neben den Toxinen zu den Substanzen, welche man neben den Schimmelsporen für eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch Schimmelpilze verantwortlich macht. Zu dieser Substanzgruppe gehören Aldehyde, Akanole, Alkenole, Ketone und Terpene.

Die Problematik bei der Bewertung von MVOC liegt darin, dass diese Substanzen mit einem Schimmelbefall in Verbindung stehen können, aber nicht müssen. Die meisten chemischen Verbindungen können auch eine andere Ursache haben.

Hinzu kommt, dass MVOC im Labor meist nur bei einem erheblichen Schimmelbefall nachgewiesen werden können.

Die Nase von Schimmelspürhunden ist weitaus empfindlicher und wird daher im Einzelfall für die Detektion von diesen Substanzen eingesetzt. Der Einsatz von Hunden ist aber sehr problematisch und meist werden von diesen mehr Fundstellen angezeigt, als tatsächlich vorhanden sind.

Grundsätzlich eignet sich die Laboruntersuchung zum Ausschluss einer möglichen Belastung. Ist das Ergebnis negativ, kann man davon ausgehen, dass im Untersuchungsbereich kein erheblicher Schimmelpilzbefall vorhanden ist. Ist das Ergebnis positiv ist dies lediglich ein Hinweis, dass man entweder bei der vorangegangenen visuellen Untersuchung etwas übersehen haben könnte oder ein großer Befall in einem nicht einsehbaren Bereich vorliegen kann. Ein positiver Befund bedingt daher weitere und meist bauteilzerstörende Untersuchungen.