Grundwissen Schimmelbildung
Wie entsteht Schimmel?
Schimmelpilze sind sehr einfache Organismen, welche bestimmte Voraussetzungen für Ihre Entstehung benötigen. Fehlen diese ruhen die Sporen und können sich nicht entwickeln.
Nachfolgend finden Sie einige wichtige Stichpunkte hierzu:
Das Schimmelwachstum beginnt, wenn relativ feuchtwarme Luft auf relativ kühle Oberfläche trifft, oder wenn Feuchtigkeit auf einem Bauteil verdunstet.
Schimmelsporen sind in jedem Hausstaub vorhanden, ruhen dort und warten auf ein für sie optimales Klima. Ist dieses vorhanden, zersetzen sie zuerst den Staub, sammeln Kraft, schaffen sich ein optimales Milieu (z.B. durch aktives Ansäuern des Untergrundes) und können in Materialien einwachsen.
Schimmel wächst bis auf wenige Ausnahmen immer von außen nach innen. Eine der wenigen Ausnahmen ist ein aktiver überdeckter (durch Malerarbeiten, etc.) Schimmelbefall.
Ist die Oberfläche feucht, kühlt diese während des Verdunstungsprozesses ab, was die Wahrscheinlichkeit für ein Schimmelwachstum fördert.
Die statische Berechnung des Taupunktes ist nur ein Annäherungswert, da sich statische Zustände an, in und auf einem Bauteil in der Praxis so gut wie nie zeigen.
Luft bewegt sich nicht freiwillig. Sie benötigt dazu eine externe Kraft (z. B. Verwirbelung oder Thermik). Ein Abrücken großer Möbelstücke von der Außenwand bringt daher im Regelfall keine Besserung der Situation.
Schimmelsporen gibt es immer und überall. Ausgenommen davon sind allenfalls dauerhaft sehr extreme Klimabereiche wie beispielsweise die Antarktis.
Pilze mögen es ruhig und benötigen Zeit zum Wachstum. Je weniger Luftzug und je optimaler und statischer das Klima ist, desto besser gedeihen sie.