Furfural

Furfural

2-Furfural wird aus Hafer und Weizenkleie gewonnen. Der Geruch ist süß, holzig, brotähnlich oder karamellartig beschrieben.

Verwendet wird die Verbindung daher oft als Aromastoff in Nahrungsmittelprodukten und Getränken. Auch beim Abbrand von Tabakwaren wird Furfural freigesetzt. Dieses kann im Tabak als Zusatzstoff enthalten sein, entsteht aber auch durch den Abbrand von Tabakblättern bzw den zugesetzten Zuckerarten. Auch in ätherischen Ölen (z. B. Gewürznelken) ist es enthalten.

In der chemischen Industrie wird Furfural als Ausgangsstoff zur Herstellung zahlreicher Verbindungen (u. A. Kunstharze) genutzt. Es dient auch der Reinigung tierischer und pflanzlicher Öle und wurde zwischen 1976 und 2002 dem Heizöl zu dessen Unterscheidung zum Diesel beigemischt.

Furfural kann bereits bei Konzentrationen von weniger als 0,1 Vol.-% starke Schleimhautsekretion auslösen. Höhere Konzentrationen führen zu Entzündungen der Atemwege und zum Lungenödem. Die Flüssigkeit wird auch über die Haut aufgenommen. Furfural ist als krebserzeugend, Kategorie 2 eingestuft.

Da Furfural Bestandteil der MVOC-Gruppe ist, kann das Vorhandensein dieser Substanz auf einen verdeckten Schimmelbefall hinweisen.

Summenformel

CHO

Alternative Bezeichnungen

- Furan-2-aldehyd
- Fural
- Furan-2-carbaldehyd
- Furancarbonal
- 2-Formylfuran
- Furfurol

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