Dioxine

Dioxine sind organische Stoffgruppen, die überall in unserer Umwelt zu finden sind. Sie sind farb- und geruchlos, langlebig, fettlöslich, bei Raumtemperatur kristallin und werden zu den sogenannten Ultragiften gezählt. Insgesamt sind bis heute 210 verschiedene Dioxine bekannt. Der Begriff Dioxin ist eine Abkürzung für polychlorierte Dibenzodoxine und Dibenzofurane.

Dioxine entstehen ausschließlich als ungewollte Nebenprodukte bei chemischen Prozessen mit hohen Temperaturen, bei denen Chlor zum Einsatz kommt. Hierzu gehört beispielsweise das Bleichen von Papier, die Metallherstellung, die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln oder die Müllverbrennung. Auch das unsachgemäße Recyceln von Elektroschrott und kann zu hohen Dioxinbelastungen der Umwelt führen. Zudem werden große Mengen Dioxine bei Vulkanausbrüchen und Waldbränden freigesetzt. Dioxine werden über Staubpartikel in der Luft in die Umwelt verteilt. Aus diesem Grund lassen sich die Gifte in Böden, Gewässern, Pflanzen, Tieren und Menschen finden. Selbst in Millionen Jahre alten Tonvorkommen im Boden konnten zahlreiche Dioxine nachgewiesen werden.

Dioxine lagern sich nachdem sie über den Luftweg verteilt wurden vor allem im Fettgewebe ein. Somit ist der Mensch, als das Ende der Nahrungskette besonders gefährdet, wenn er tierische Nahrung zu sich nimmt. Experten gehen davon aus, dass der Mensch bei durchschnittlichen Ernährungsgewohnheiten mehr als 90 Prozent der Dioxine über die Lebensmittel zu sich nimmt. Selbst die Muttermilch ist nicht frei hiervon. Aufgrund ihrer Zusammensetzung und Verfügbarkeit wird sie als Indikator für die Dioxin-Belastung in der Bevölkerung benutzt.

Aus dieser Stoffgruppe werden 17 Substanzen als besonders gefährlich eingestuft. Wie giftig diese tatsächlich sind, kann niemand einschätzen. In Tierversuchen wirkten bereits geringe Mengen des hochgiftigen TCDD (2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin - auch Sevesodioxin genannt) tödlich. Zudem wurden bei Tests mit Dioxinen Störungen des Immunsystems, Erkrankungen der Atemwege, der Haut, des Stoffwechsels, des Hormonhaushalts und der Schilddrüse festgestellt. Auch krebserregende Wirkungen konnten im Labor eindeutig nachgewiesen werden.

Die Analytik ist sehr aufwändig und wird nur von wenigen Laboren durchgeführt.

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