Innendämmung
Innendämmung
Von innen zu dämmen ist bauphysikalisch immer schwierig, da die Gefahr besteht, dass die Raumluftfeuchte vor der Außenwand auskondensiert und es hinter, in und auf der Dämmschicht zu einem mikrobiellen Befall (Schimmel und Bakterien) kommt. Außerdem werden hierbei oftmals Wärmebrücken verlagert, was die gleiche Problematik zusätzlich verstärkt.
Innendämmungen müssen stets exakt nach Herstellerangaben (keine Punktverklebung, spannungsfrei und vollflächig aufliegend, Einsatz von Dämmkeilen) eingebaut werden.
Die Ausführung einer Innendämmung erfordert daher eine hohe planerische und handwerkliche Sorgfalt.
Isolierung der Wände
Im nebenstehenden Bild ist zu sehen, wie aufgrund der Annahme, der Schimmel käme durch von außen eindringende Feuchtigkeit, völlig falsch gedämmt und isoliert.
Auf die Innenseiten der Außenwände haben die Bewohner auf eine mehrschichtige Dämmung aus Gipskartonplatten Alufolie geklebt und darauf einen PVC-Belag. Aufgrund viel zu geringer Lüftung löste sich der Wandbelag wieder. Bei unserem Besuch hatte das Gesundheitsamt bereits die Räumung angeordnet - In den Räumen gab es wirklich nichts mehr, was nicht verschimmelt gewesen wäre.
Eine Wärmedämmung von innen sollte immer Fachleuten überlassen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass sie das Problem eher verstärkt als mindert.