Luftqualität

Nach Messungen des Bundesbauministeriums ist die Schadstoffbelastung in Innenräumen im Durchschnitt 6 - 8 mal höher als in der Außenluft. Von den über eine Million chemischen Verbindungen, die derzeit bekannt sind, lassen sich gerade einmal 3000 zum Teil mit sehr hohem Aufwand nachweisen. Hiervon wurden weit über 1000 in Wohnungen gefunden. Einige bekannte Vertreter sind Asbeststaub, Benzol, Toluol, Formaldehyd, Per, Isocyanate, Lindan, DDT, PCB, PCP, Styrol, Teer usw..

Diese Stoffe führen zu unterschiedlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die bis zur Förderung oder gar Auslösung von Tumoren führen können. Folgende Krankheitsbilder lassen sich zum Teil auf die Einwirkung von Schadstoffen, Stäuben und Strahlungen welche entweder kurzzeitig sehr hoch oder langfristig recht niedrig war, zurückführen: Asbestose, Malerkrätze, "Malerblödheit" (durch hohe Dosen Lösemittel in der Lackiererei), Staublunge, Krebs (Leukämie, etc.), Leber- und Nierenschäden, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Depressionen, Aggressivität, Ekzeme, Sehstörungen, Reizung der Atemwege, etc.

Bei vielen Menschen sind Allergien und Vergiftungen die Antwort des Körpers auf die Überlastung durch die verschiedenen Chemikalien aus unserer Umwelt. Die Belastungen mit diesen Stoffen hat sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt, daß das menschliche Abwehrsystem in seiner Anpassungsentwicklung nicht standhalten konnte. Es ist eine Frage der Zeit, bis das Faß übervoll ist und überläuft. Bei Allergien liegt bei der Heilung die Hauptschwierigkeit darin, daß der Körper nicht unbedingt auf das allergisch reagiert, was ihm eigentlich Probleme bereitet. Sogenannte allergisierende Stoffe, zu denen auch das Formaldehyd gehört, sind die eigentlichen "Schuldigen". Das Immunsystem kann oftmals auf die vielen minimalen Reize nicht anders antworten, als daß es sich gegen alles Fremde anfängt zu wehren - schließlich gilt es - vereinfacht gesagt - das Überleben zu sichern.

Die Schwierigkeit bei der Ursachensuche liegt sowohl auf Seiten der Ärzteschaft, als auch auf Seiten der Baubiologie, in den aufwendigen und teuren Probenentnahmen und den damit verbundenen Laborauswertungen.
Die direktanzeigenden Methoden, welche vor Ort eingesetzt werden und z. B. durch Farbveränderungen des Prüfmediums eine Substanz nachweisen sollen, sind für diese Zwecke völlig ungeeignet. Dies liegt insbesondere daran, daß sie für den Einsatz in der Industrie und nicht für private Haushalte entwickelt wurden.

Viele chemische Schadstoffe sind heutzutage ubiquitär vorhanden. Dies bedeutet, daß es zwischenzeitlich eine erhöhte und unnatürliche Hintergrundbelastung in jedem Körper und überall auf der Welt gibt.
Wie die nachfolgende Tabelle zeigt, verändert sich unsere Umwelt aber nicht nur seitens der menschengeschaffenen chemischen Verbindungen. Der Raubbau an unseren Wäldern, der bedenkenlose Umgang mit den fossilen Brennstoffen (Öl, Kohle, Gas) führt dazu, daß sich der Kohlendioxid-(CO2-)Gehalt unserer Atemluft immer mehr verändert

0,022 %

vor ca. 18.000 Jahren Luftanteilmenge im Gletschereis

0,7 %

Maximalwerte im Kino nach Vorstellung

0,026 %

vor 1850 weltweit in vorindustrieller Zeit

2,0 %

Physiologischer kurzzeitiger Toleranzwert

0,033 %

heutige "reine Naturluft", ca. 0,5 ppm/Jahr ansteigend

2,5 %

Rauschzustände bei Tauchern

0,07 %

Stadtluftwerte, im Freien gemessen

3,0 % - 4,0 %

zunehmende Atembeschwerden

0,08 %

zunehmende Geruchsempfindlichkeit

4,2 %

Ausatmungsluft

0,1 %

Maximalwert nach Pettenkofer 1858

5,0 %

zusammen mit 95 % Sauerstoff in Beatmungsgeräten

0,14 %

Stadtluft in Wohnungen, Grenzwert in Büroräumen

6,0 % - 8,0%

Curare ähnliche Lähmungserscheinungen

0,3 %

Bunkerluft: Belegungsversuch Dortmund 1964, Spitzenwerte

10 %

Curare ähnliche Lähmungserscheinungen

0,4 %

Maximalwerte in Klassenzimmer nach Unterricht

10 %

tödliche Dosis bei längerzeitiger Einatmung

0,5 %

MAK-Wert für CO2: 5000 ppm oder 9000 mg/m

>10 %

kurzzeitige Maximalwerte in künstlicher Co-Badeluft, tödliche Dosis schon bei kurzzeitiger Einatmung

Kohlenstoffdioxyd ist ein guter Parameter zur Bewertung der Luftqualität. In manchen schlecht gelüfteten Schlafzimmern findet sich eine höhere Kohlenstoffdioxydkonzentration, als am Arbeitsplatz erlaubt ist (> 0,08 Vol.%). Etwa 0,04 Vol.% sind natürlich in unserer Luft vorhanden. Ab 0,1 Vol.% kommt es zu Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Zerschlagenheit, Schwindel usw.

Des Weiteren sind die relative Luftfeuchte und die Raumtemperatur entscheidende Klimafaktoren im Innenraum, die uns Anhaltspunkte für das Wohlbefinden geben.

Negative und positive Ionen in der Luft

Ein Atom besteht aus dem Atomkern und einer bestimmten Anzahl von Elektronen, die diesen Kern umkreisen. Kernladungen und Elektroladungen gleichen sich gerade so, daß das Atom in seinem Normalzustand nach außen elektrisch neutral ist.

Wird diesem System durch einen entsprechend energiereichen Eingriff von außen ein Elektron entrissen, so wird das Ladungsgleichgewicht gestört. Das betreffende Atom hat jetzt eine Elektronenladung zu wenig, es ist positiv geladen. Das Elektron kann jedoch in Gasen allein und nicht frei existieren, es wird im Molekül eines bis dahin neutralen Teilchens übernommen, welches dadurch zu einem negativ geladenen Teilchen wird. Die zur Ionenbildung erforderliche Energiezufuhr erfolgt in der Regel durch ionisierende Strahlungen, radioaktiven Ursprungs und durch hochenergetische kosmische Ultrastrahlung. Als wesentliche Ionenerzeuger sind auch Blitzentladungen zu sehen.

Die durch die verschiedenen Phänomene elektrisch leitend gemachten Luftmoleküle reinigen unsere Luft von Verschmutzungen und gesundheitsschädlichen Anreicherungen. Sie lagern sich an Staubpartikel an und bilden so größere Molekültrauben. Erreichen diese eine gewisse Größe, werden sie zu schwer, um in der Luft schweben zu können und fallen als Staub zu Boden.

Negative Luftionen haben aber auch unmittelbaren Einfluß auf die Lebensfunktionen. Die Luftionenforschung hat die direkte Auswirkung der Luftionen auf das autonome Nervensystem festgestellt. Es sorgt dafür, daß der Mensch atmet und sein Herz schlägt. Es steuert die vielen Lebensvorgänge, die sich automatisch abspielen. Eines der Neurohormone in diesem System ist Serotonin. Es ist fast überall im Körper anzutreffen. Eine vermehrte Freisetzung dieses Hormons kann sich in Schmerzen, Krämpfen, Unbehagen, Gereiztheit und in Schlafstörungen auswirken. Ein Übermaß an positiven Luftionen führt zu einer verstärkten Aufschüttung von Serotonin. Negative Ionen aktivieren Serotonin abbauende Enzyme.

Materialien, die sich elektrostatisch aufladen (z.B. Kunststoffe) bauen die Ladung der Luftionen ab.

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