Messung von Vibrationen, Körperschall und dem Phänomen "Brummton"
Niederfrequenter Schall breitet sich über den Boden aus. Dabei können Körper in Schwingung geraten und es kann eine unmittelbare Hörbar- oder Fühlbarkeit auftreten. Bezeichnet wird diese Art des Schalls oft als Brummton oder Brummgeräusch. Beides hängt oftmals mit kaum wahrnehmbaren und schwer messbaren Vibrationen zusammen.
Körperschall entsteht dadurch, dass ein Festkörper in Schwingungen versetzt wird. Dies kann durch die Ankopplung an den Luftschall, aber auch durch Trittschall, Gehschall oder Vibrationen entstehen. Der Körperschall ist oft das Bindeglied zwischen dem Luftschall auf der einen und dem Luftschall auf der anderen Seite, da dieser nicht nur durch Luftschall angeregt wird, sondern selbst auch Luftschall erzeugen kann.
Als Trittschall wird der Lärm bezeichnet, der durch das Gehen auf der über dem Raum liegenden Decke entsteht. Gehschall dagegen bezeichnet die Geräusche, die durch das Gehen auf einem Fußbodenbelag im gleichen Raum entstehen.
Alle Arten von Schall werden nicht nur über das Ohr, sondern auch über die Schädelknochen, die Haut, die Fußsohlen und möglicherweise auch über das Rückgrat wahrgenommen. Gerade die tiefen Frequenzen, welche vom Gehör kaum oder gar nicht aufgenommen und weder in der Art noch in der Richtung interpretiert werden können, führen dabei auf Dauer oft zu stressbedingten massiven Gesundheitsstörungen.
Um Ihre Gesundheit zu schützen ist es daher ratsam, einen Fachmann zu beauftragen.
Wir untersuchen das gesamte Spektrum vom Infraschall über den Hörschall bis zum Ultraschall mit hochempfindlicher Messtechnik. Mit unseren hochsensiblen Messgeräte analysieren wir den Schall und die Vibrationen und ordnen die Ereignisse den Quellen zu, damit die Lärmbelästigung behoben und Ihre Gesundheit dauerhaft geschützt werden kann.
Spezialisiert sind wir auf die Suche nach den Geräuschen, welche sich den üblichen Messungen entziehen. Meist werden diese als Brummton bezeichnet. Als Brummton werden dabei all die Schallereignisse zusammengefasst, welche sich im Bereich des Infraschalls (unter 10 Hz) abspielen und mit den Ohren nicht mehr bewusst wahrgenommen werden können. Diese tiefen Frequenzen können sich über den Körperschall über weite Strecken ausbreiten, so dass zwischen dem Verursacher und dem Ort der Wahrnehmung große Distanzen liegen können.
In einem ersten Schritt erhalten Sie für die Analyse von uns in der Regel ein hochempfindliches Messgerät, mit dem Sie selbst Schallaufnahmen durchführen können, welche wir dann im Labor untersuchen. Da wir hierfür nicht zu Ihnen kommen müssen ist dies sehr preiswert und wird zum Festpreis angeboten. Ergänzend erhalten Sie einen ausführlichen Fragebogen, der uns hilft die Situation bei Ihnen zu verstehen. Hilfreich ist es, wenn Sie durch Ihren Ohrenarzt oder einen Hörgeräteakustiker vorab ein Hörprofil erstellen lassen, damit wir Ihr individuelles Hörvermögen in unsere Arbeit mit einbeziehen können.
Sobald wir das Messgerät zurückerhalten haben analysieren wir die Schallereignisse unter besonderer Beachtung des niederfrequenten Anteils (bis unter 1 Hz), besprechen anschließend die Ergebnisse mit Ihnen und schicken Ihnen einen Kurzbericht dazu. Oft reicht dies völlig aus, um den Verursacher zu identifizieren und Ihnen dauerhaft helfen zu können.
Zusätzliche Informationen zur Thematik finden Sie auf unserer Webseite im Lexikon.